Das Umweltbildungszentrum Wümme verteilte mit 4. Klässlern der Schule am Grafel selbstgemachte Meisenknödel
Wer hat denn in der Rotenburger Innenstadt Meisenknödel aufgehängt? Vielleicht haben sie diese kleinen Knödel auch schon entdeckt? Bestehend aus Vogelfutter mit Kokosfett, das an Kiefernzapfen geheftet wurde, hängen sie vereinzelt in den Bäumen und Büschen.
Täter waren Schüler der 4. Klassen der Schule am Grafel. Die Kinder nehmen seit der 1. Klasse am Projekt 4 des Umweltbildungszentrums Wümme der Biologischen Schutzgemeinschaft Wümme teil. In den vier Schuljahren erleben sie zu den vier Jahreszeiten vier verschiedene Lebensräume. Zurzeit erforschen die Schüler den Lebensraum Stadt.
In der Winter-Veranstaltung geht es u.a. um die „zu Hause geblieben“ Vögel. Gibt es eigentlich welche in der Innenstadt? Die Schüler stellten fest, dass es hier kaum kleine Singvögel gibt. Natürlich wissen sie, dass die Vögel da zu finden sind wo sie auch etwas zu fressen finden. Aber in der Innenstadt gibt es da nicht viel. Das haben die Schüler jetzt geändert.
Bei der Herstellung der Meisenknödel wurde natürlich darauf geachtet kein Kokosfett aus konventionellem Anbau zu verwenden, da hierfür, ebenso wie für Palmöl, Regenwald zerstört wird.
Während die Meisenknödel auf dem Heimathausgelände sehr schnell aufgefressen wurden, hingen die Zapfen in der Innenstadt sehr lange unberührt. Ein Beweis, dass sich die kleinen Singvögel sich im Winter scheinbar nicht in der Innenstadt aufhalten. Es müsste also noch weitaus mehr getan werden, um den kleinen Vögeln auch ein Zuhause im Winter in der Innenstadt bieten zu können.